MF Estelle, die erste autonome Fähre der Welt, absolviert bahnbrechende Stockholm-Reise
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Die erste autonome Elektrofähre der Welt, MF Estelle, hat ihre Jungfernfahrt zwischen zwei großen Inseln im Zentrum Stockholms absolviert – eine bahnbrechende Leistung.
Ähnlich wie die Alstersonne, Deutschlands solarbetriebene 100-Personen-Fähre, nutzt auch MF Estelle Solarenergie für den Antrieb. Im Gegensatz zur Alstersonne ist die MF Estelle jedoch kleiner und autonom, d.h. sie kommt ohne menschliche Besatzung aus und zeichnet sich durch modernste autonome Technologie aus.
Dennoch wurde die Fähre vom norwegischen Trondheim aus ferngesteuert – 600*Kilometer* von Stockholm entfernt – und demonstriert damit das Potenzial eines unbemannten, nachhaltigen Verkehrsmittels.
Die Integration von erneuerbaren Energiequellen und fortschrittlichen autonomen Navigationssystemen an Bord der MF Estelle macht sie zu einem bahnbrechenden Schiff auf dem Gebiet des umweltfreundlichen Seeverkehrs.
Die Fähre verfügt über ein ausgeklügeltes Paket von Technologien an Bord, das Hightech-Sensoren, KI-gestützte Systeme, GPS-Ortungsgeräte, Radar, Lidar, Ultraschallsensoren und hochauflösende Kameras umfasst.
Wir wollten testen, ob die Fähre eine große Bucht im Zentrum Stockholms überqueren und auf der anderen Seite anlegen kann – und zwar ganz von selbst, nur durch einen Knopfdruck im 600 Kilometer entfernten Norwegen.
Håkan Burden
Håkan Burden, ein leitender Forscher bei RISE Research Institutes of Sweden, sagte, der Versuch sei der erste seiner Art und habe bewiesen, dass er funktionieren könne. Er betonte, dass dies uns hilft, zu lernen und einen Markt für intelligente Schiffe aufzubauen. Der Versuch war ein wichtiger Schritt vorwärts sowohl für die autonome Technologie als auch für nachhaltige maritime Lösungen.
Diese bemerkenswerte Errungenschaft hat bei anderen Kommunen Begeisterung und Interesse geweckt. Die norwegische Stadt Haugesund hat mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Einführung eines autonomen Stadtschiffs im Jahr 2025 einen großen Schritt nach vorne gemacht.
Revolutionierung des Seeverkehrs
Zeabuz, das Unternehmen hinter dem Mobilitätskonzept, möchte die Art und Weise, wie Menschen über Mobilität denken, verändern, indem es Abkürzungen in Städten schafft und städtische Wasserwege als virtuelle Brücken nutzt.
Zeabuz plant, die Interaktion zwischen der autonomen Fähre und ihrer Fernsteuerungszentrale in Echtzeit zu ermöglichen, indem es die fortschrittliche 5G-Konnektivität nutzt, eine Partnerschaft, die durch den schwedischen Telekommunikationsanbieter Tele2 ermöglicht wird.
Der erfolgreiche Abschluss der Jungfernfahrt der MF Estelle ist ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zu einer weit verbreiteten Einführung ferngesteuerter autonomer Seeflotten.
Innovative Schiffe wie die MF Estelle treiben die zunehmende Einführung solarbetriebener Transportmethoden voran und führen den Wandel hin zu einer umweltbewussteren maritimen Industrie an.